Mitarbeiter im Fokus

Wertschätzung von Mitarbeitern: 5 Tipps für Arbeitgeber

Sonnenblumee

Die Corona-Krise hat viele Berufsgruppen an die Grenzen des Leistbaren gebracht. Der Begriff "Wertschätzung" wurde dabei teils inflationär gebraucht - und sehr unterschiedlich aufgegriffen. Von missglückten PR-Aktionen (Stichwort: Lavendelgate), über Klatschen, Lyoner, Merci und ein „Gott vergelt's“ bis hin zu Bundestagspetitionen (Beispiel aus dem Stern: "Pflege braucht Würde!") wurde das Thema sehr kontrovers diskutiert.

Wertschätzung - Erst ein Thema seit Corona?

Beispiel Pflege: Über 112.000 fehlende Pflegerinnen und Pfleger im Jahr 2025. Eine Verdoppelung an Menschen von 1970 bis 2017, welche 67 Jahre oder älter sind - Tendenz steigend. Um hier eine große Dysbalance zu erkennen, hätte es keine Pandemie gebraucht. Um allerdings die außerordentliche, tagtägliche Leistung von Pflegerinnen und Pflegern zu erkennen, vielleicht schon. Mit Beginn der Corona-Krise war die Dankbarkeit für Pflegekräfte groß, die Bedeutung ihrer Arbeit rückte für eine kleine Weile in den Mittelpunkt der Berichterstattung.

Auch andere Berufsgruppen, PolizistInnen, VerkäuferInnen oder LehrerInnen standen zum Teil unter großem Druck - und großer Beobachtung. Auch wenn das Thema schon vor Corona eine wichtige Rolle in vielen Bereichen gespielt hat, kamen durch die Pandemie teils bestehende Probleme oder Missstände stärker zum Vorschein. Nicht selten wurde seitdem der Wunsch nach mehr Wertschätzung geäußert.

Wertschätzung im Kleinen und im Großen

Bei all den Diskussionen wurde eines deutlich: Die “eine” Wertschätzung scheint es nicht zu geben. Ob zwischen Kolleginnen und Kollegen, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden oder von Seiten der Gesellschaft - Wertschätzung kann sich mannigfaltig äußern. In kleinen Gesten oder großen Taten - wobei sich bei großen Taten der vielleicht gut gemeinte Effekt auch ins Gegenteil verkehren kann. Oftmals sind es doch die kleineren, ehrlich gemeinten und an die Ereignisse gekoppelten Gesten, die die effektiveren Mittel darstellen und beim Gegenüber gut ankommen.

Dass Wertschätzung sehr individuell und unterschiedlich aufgefasst werden kann, sieht man nicht nur im Berufsleben, sondern auch im täglichen Miteinander bei Freunden, Familienangehörigen oder Arbeitskollegen. Dass fast jeder Mensch danach strebt, hat bereits Hans-Peter Martin mit seinem berühmten Zitat erkannt:

Der Wunsch nach Anerkennung und Wertschätzung treibt fast alle Menschen an. Wer Anerkennung und Wertschätzung bekommt, hält die härteste aller Währungen in den Händen.

Wichtig dabei ist es, für sich und seine Mitarbeitenden zu erkennen, welche Maßnahmen die geeignetsten sind. Oft hängt das von den eigenen Wertvorstellungen und Zielen ab. Daher sind pauschale Empfehlungen fehl am Platz, Value stellt Ihnen jedoch fünf Handlungstipps zur Verfügung.

5 Tipps für Arbeitgeber für mehr Wertschätzung:

  1. Gehalt

    Obwohl das Gehalt für einige nicht der größte Motivationsanreiz ist, zeigt eine faire Vergütung Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeitenden und der erbrachten Leistung.

  2. Individuelle Leistung / Teamleistung anerkennen

    Ob mit monetären oder nicht-monetären Mitteln, erbrachte Leistung der Mitarbeitenden sollten vom Arbeitgeber gesehen werden. Oft fallen Dinge “hinten runter” oder gehen ganz einfach in dem alltäglichen Arbeiten unter. Systeme wie Value können dabei unterstützen, die Übersicht zu behalten und Leistung anzuerkennen.

  3. Lob & Feedback

    Selbst wenige Worte können eine große Wirkung entfalten, denn wer mag es nicht, nach einem Projekt von der Führungskraft oder den Kollegen gelobt zu werden. Um Mitarbeitende zu motivieren, ist es wichtig, ihnen auch zu sagen, dass sie eine gute Leistung erbracht haben. Neben Lob zählt auch die konstruktive Kritik und Feedback im Allgemeinen zu den wichtigen Elementen der Kommunikation.

  4. Offene und klare Kommunikation

    Wenn etwas schief geht, liegt es oft an Missverständnissen, die wegen unklarer Kommunikation entstehen. Mitarbeitende gehen dann mit anderen Erwartungen und Zielen aus Gesprächen heraus und sind demotiviert, wenn sie feststellen, dass sie ins Leere gearbeitet haben. Vermeiden Sie dies, indem Sie klare Aussagen treffen sowie (Unternehmens-)Ziele definieren und kommunizieren.

  5. Entwicklung fördern

    Wenn Mitarbeitende ihr Fachwissen oder ihre Soft Skills ausbauen und diese auch im Job anwenden können, gehen sie mit mehr Motivation und Sicherheit an die Arbeit. Fördern Sie Ihre Mitarbeiter, indem Sie diese dazu motivieren, sich weiterzubilden und unterstützen Sie diese dabei finanziell.

Weitere Informationen zu verschiedenen Einsatzmöglichkeiten finden Sie auf unserer Webseite unter https://valueapp.de/praxisbeispiele.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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